Wir begrüssen Euch recht närrisch auf den Seiten der Narrenzunft Bodnegg mit einem:

Brot her -

d' Burnegger sind do

Brotfresser

Das Brotweible

Sie trägt eine rostbraune Langarmbluse mit Schößchen. Dazu gehört ein ockergelber langer Rock im Trachtenstil, der an der Saumkante mit Brezelmotiven bestickt ist und mit einem roten Band
versehen
ist. Darüber trägt sie ein ockergelbes Schultertuch mit Kapuze, dass ebenfalls mit Brezeln
bestickt und mit einem roten Band eingefasst ist. An diesem Band sind Glocken angenäht. Dazu gehört ein hellblaues Kopftuch mit Blumenmuster, eine lange weiße Spitzenunterhose, rote Strümpfe, schwarze oder dunkelbraune Schuhe und schwarze Handschuhe. Sie trägt am Arm einen Weidenkorb, für die kleinen Knauzenwecken, die an den Umzügen verteilt werden.

Der Brotfresser

Das Häs des Brotfressers besteht aus einer ockerfarbenen Hose, die am Saum mit Brezeln bestickt und mit einem roten Band versehen ist. Die blaue Jacke ist ebenfalls am Saum mit Brezeln bestickt. Darüber trägt er ein ausgezacktes rostbraunes Schultertuch mit Glocken. Zum Häs gehört ein großer, schwarzer Schaufelhut, der rot eingefasst ist und ein Federgesteck besitzt. Dazu ein schwarzer Ledergürtel mit großen Schellen, schwarze oder braune Lederschuhe, schwarze Handschuhe sowie eine Rupfenumhängetasche.

Besonderheit der Masken

Die Brotfresser haben als einzige Zunft eine Brotmaske. Sie besteht nicht, wie oft angenommen wird aus Salzteig, sondern aus einer Brotteigmischung. Um die eigentliche Brotmaske backen zu können, wird von jedem Träger zuerst eine Gipsform am Gesicht angefertigt, für eine bessere Passform. Danach kommt man in Gruppen beim „Dorfbeck“ zusammen. In der Bäckerei wird nun der Teig nach Spezialrezeptur hergestellt, ausgewellt und über die Gipsform gelegt. Die Gestaltung der Maske obliegt dem jeweiligen Maskenträger selbst. Als Make-up dienen Leinsamen, Kümmel, Mohn, sowie sonstige Zutaten aus der Bäckerei. Nachdem alle Masken verziert sind, werden sie vom Dorfbeck gebacken. Nach zwei Tagen kann der Gips herausgenommen werden und die eigentliche Maske innen mit Weissleim eingestrichen werden. Nach dessen Trocknung wird ein Klettband eingenäht und das ganze mit Klarlack lackiert, damit sie keine Feuchtigkeit annimmt. Die Masken halten je nach Umgang mehrere Jahre.

Die Mehlbeitler

Ein Lustiges, verschmitztes Gesicht mit langen braunen Haaren und einer weinroten Zipfelkappe. Dazu gehört eine weinrote Hose, die bis zu den Knien sehr weit und nach unten schmal geschnitten ist. Die Jacke ist grün und mit kurzen Ärmeln versehen. Dadurch sieht man das Hemd, das darunter getragen wird. Das Hemd ist rohweiss und sehr weit geschnitten.   

Die Rückseite der Jacke ist mit einer Malerei auf einem Stück Spreusack eingearbeitet. Darüber trägt er eine Schürze, die auch aus einem bemalten Spreusack hergestellt ist.  Er trägt dazu braune oder schwarze Lederhandschuhe und gleichfarbige robuste Schnürschuhe.

Kleiekotzer

Ernste, fast bösartige Holzmaske mit wuchtigem Oberlippenbart. Die rohweisse Zipfelkappe ist mit einem Rosshaarkranz versehen. Dazu trägt er eine grüne Hose, oben her sehr weit und an der Wade schmal geschnitten. Auf einem Oberschenkel ist ein bemalter Spreusack eingearbeitet (muss diagonal zum Schultersack sein). Die weinrote Jacke, kurzärmelig, wird in der Taille mit einem breiten Schellengurt gehalten. Im Rücken ist auch hier die Sackmalerei.

Über eine Schulter führt er einen grossen Sack mit sich, bei dem vorne die Öffnung mit einem Stab auseinandergehalten wird. Darin befindet sich auch die Malerei wieder, so dass sie zum Teil sichtbar ist.
Das Hemd ist gleich wie beim Mehlbeitler (rohweiss). Auch hier gehören braune Lederhandschuhe
und braune robuste Schnürschuhe dazu.

Wie der Mehlbeitler führt der Kleiekotzer einen kleinen Handbesen mit sich. Bei der Malerei wird darauf geachtet, dass die Motive aus dem Dorf Bodnegg kommen. Die Motive kann sich der Hästräger selbst aussuchen.

Das Zunfrathäs

Derzeit gibt es 3 Zunftrathäser. Das Häs wird vom amtierenden Zunftmeister, dessen Vize und einem weiteren Zunftrat getragen, so dass in der Regel mindestens zwei Häser am Umzug teilnehmen. Das Häs wurde 2002 eingeführt und anhand der Farben der verschiedenen Maskengruppen kreiert.
Zu einem rohweißen Hemd wird eine blaue, kurze Weste, eine schwarze Kniebundhose, rohweiße Strümpfe und knöchelhohe, schwarze Schnürschuhe getragen. Darüber trägt man einen weinroten Mantel mit Brezeln am Saum bestickt und als Kopfbedeckung ein Barett mit blauer, langer Feder. Hierzu kann eine schwarze Umhängetasche mit einer Brezel bestickt unter dem Mantel getragen werden. Bei schlechtem Wetter kann ebenfalls ein dunkelblauer Schirm der Gemeinde Bodnegg dazu getragen werden.

Die Narreneltern

Das männliche Häs ist genau nach dem Abbild des Bodnegger Dorfbrunnens geschaffen. Passend dazu wurde die Frau gestaltet. Die Farben wurden nach dem Gemeindewappen in blau und gelb gehalten. Das Häs wude von Herbert Mayer gestaltet und erstmals in der Fasnet 1995 getragen.

Frau


Sie trägt eine Haube aus blaugelbem Samt auf dem Hinterkopf. Eine blaue kurze Jacke mit Schösschen und Schinkenärmeln. Darunter zur rohweissen, weiten Bluse ein blaues Mieder mit eckigem Ausschnitt und rund gezacktem Schoss. Zum schwarzen, knöchellangen Bauernrock trägt sie eine gelbe Schürze Dazu gehören schwarze hohe Schnürschuhe. 
Beiwerk: ein dunkler Weidenkorb.

 

Mann

Er trägt einen schwarzen breitwandigen Hut mit blauem Band und einer Schnalle verziert. Einen blauen Rock, offen getragen, mit breiten Ärmelstulpen darunter zum rohweissen Hemd eine gelbe Weste, gerade geschnitten mit Klappentaschen und Stehkragen durchgehend eng geknüpft. Dazu eine schwarze, schmale Kniebundhose, rohweisse Strümpfe und Trachtenschuhe mit einer grossen Schnalle.
Beiwerk: Ein geschwungener Stock.

 

 

Die Masken